SERIE DOMICIL BERN-WEST (9/20): DOMICIL STEIGERHUBEL – Glücklich in der eigenen Wohnung: Ursula Lüber hat sich für das Wohnen mit Dienstleistungen entschieden und geniesst die Unterstützung nach Mass im Domicil Steigerhubel.
Ihr Fenster zur Veranda zieren liebevoll gestaltete Fensterbilder, an der Wand tickt gemächlich eine Pendeluhr, hie und da erinnern Fotos und Bilder von Eisvögeln an glückliche Momente. «Diesen schönen Vogel habe ich früher mit meinem Mann oft beobachtet», erzählt Ursula Lüber. Die 74-Jährige hat ihre Einzimmer Wohnung im Parterre des Domicil Steigerhubel gemütlich eingerichtet. Alle Möbel brachte sie bei ihrem Einzug vor drei Jahren mit. «Ich stamme aus dem Kanton Solothurn und wohnte mit meinem Mann in Biberist», sagt sie. Nach seinem Tod wollte sie gerne in eine kleinere Wohnung ziehen und schaute sich viele Möglichkeiten an. «Doch das war teuer und im Notfall wäre ich alleine gewesen. Nicht mal einen Liter Milch hätte mir jemand bringen können.»
Da Frau Lüber keine eigenen Kinder hat, verbindet sie ein enges Band mit ihren beiden Nichten, die in und um Bern wohnen. Sie brachten auch die Idee ein, das Wohnen mit Dienstleistungen ins Auge zu fassen. Dabei wohnt man in einer Wohnung selbstständig innerhalb des Alterszentrums und bereitet sich Frühstück und Abendessen selbst zu. Das Vier-Gang-Mittagessen der Domicil Küche und die wöchentliche Wohnungsreinigung erleichtern den Alltag. Andere Dienstleistungen wie Pflege, Therapie und Wäscheservice können individuell dazu gebucht werden.
Gemeinschaft und ein abwechslungsreicher Alltag
Diese Unterstützung nach Mass begeisterte Ursula Lüber sofort. «Ich bin in dieses familiäre Haus gekommen und es hat mir sofort gefallen. Domicil Steigerhubel ist klein und jeder kennt jeden. Genau richtig für mich. Ich bin gerne mit anderen Menschen zusammen.» So geniesst die Seniorin die Gemeinschaft, besonders beim breiten Aktivitätenprogramm: Ob Gedächtnistraining, sportliche Bewegung, Spielenachmittag, Singen oder ihr Favorit Basteln. Frau Lüber bringt sich hier voll ein: «Ich habe früher mit Gehörlosen gearbeitet, deshalb habe ich ein gutes Gespür, ob jemand Hilfe braucht.» So übernimmt jeder beim gemeinsamen Basteln die Tätigkeiten, die ihm noch leicht von der Hand gehen. «Wir haben eine Bewohnerin, die fast erblindet ist. Dann klebe ich und sie kann festhalten. So ergänzen wir uns super.»
«Das macht fast süchtig»
Ursula Lüber schaut auf die Uhr. Im oberen Stockwerk hat ihre nachmittägliche Runde Rummikub begonnen. «Wir tragen nun Masken. Aber ich bin dankbar, dass wir uns so treffen dürfen.» Seit der Coronakrise finden im Al-terszentrum weniger Aktivitäten und Besuche statt. Aber die Seniorin weiss sich zu helfen: Über Telefon und Whatsapp hält sie mit ihren Nichten Kontakt. Sie hat gar ein neues Hobby für sich entdeckt: Mandala. Stolz zeigt sie die komplexen bunten Muster. Mit den anderen Bewohnenden hat sie eine ganze Serie entworfen, die als Schreibkarten im DomicilSteigerhubel verkauft werden. «Das macht fast ein bisschen süchtig», sagt sie vergnügt und setzt den Stift an. An ihrem Schreibtisch hat sie das passende Licht zum Zeichnen und blickt ins Grüne. Die aktive Seniorin teilt sich ihre Zeit frei ein. Vor der Pandemie ging sie gerne in Berns Altstadt und las Kindern der Kita Ausserholligen regelmässig vor. Derzeit kann sie den Kids nur zuwinken, wenn sie vorbeilaufen. Für bessere Zeiten liegen auf ihrem Regal zwei Puppen bereit, die sie den Kindern gleich nach der Krise vorbeibringen will.
Auch in Zukunft gut umsorgt Dass Ursula Lüber im Domicil Steigerhubel eine der jüngeren Bewohnerinnen ist, stört sie nicht. «Wo bin ich in meinem Alter schon mal die Jüngste», lacht sie. Die Sicherheit zu haben, imErnstfall gut umsorgt zu sein, geniesst sie dank dem 24 Stunden Bereitschaftsdienst jetzt schon. «Wenn ich beim Mittagessen unangemeldet nicht auftauchen würde, würden die Pflegenden schauen, wo ich liege», sagt sie mit einem Augenzwinkern. Als sie sich 2019 nach einer Rückenoperation erholen musste, entschloss sie sich spontan, auch das Abendessen des Alterszentrums in Anspruch zu nehmen. «Noch brauche ich keine umfassende Pflege, aber sollte ich sie später brauchen, bekomme ich sie hier. Ich kann in diesem Zimmer bleiben, bis ich sterbe.» Ursula Lüber sagt dies mit keiner Spur von Furcht. Sie freut sich vielmehr, diesen sicheren Ort gefunden zu haben. «Ich bin überzeugt, dass der Einzug hier der richtige Schritt gewesen ist.»
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