«Eine ehrliche und transparente Philosophie»

Freddy Bärtschi ist Geschäftsführer des bekannten Reha-Betriebes und erzählt, worauf es ankommt, wenn man Menschen in ihrem Alltag unterstützen möchte.

Welche Dienstleistungen bieten Sie an?

Die Hilfsmittelstelle HMS Bern AG vermietet und verkauft Hilfsmittel in den Bereichen Mobilität, Pflege und Wohlbefinden. Ebenfalls verfügen wir über eine eigene Werkstatt für Servicearbeiten und Reparaturen sowie einen Lieferdienst, welcher die Hilfsmittel nach Hause bringt.

Wie sieht Ihre Kundenstruktur aus?

Bei einem grossen Teil unserer Kundschaft handelt es sich um Seniorinnen und Senioren, welche im alltäglichen Leben in der Mobilität eingeschränkt sind. Ein anderer Teil ist der IV-Bereich, bei welchem Personen unter 65 Jahren Hilfsmittel benötigen. Aber auch Institutionen wie Altersheime Spitäler oder Spitexorganisationen zählen zu unserer Kundschaft.

Was macht einen guten Reha-Betrieb aus?

Ein guter Reha-Betrieb zeichnet sich vor allem durch eine gute Beratung aus. Gute Beratung bedeutet, auf den Kunden eingehen, zuhören können und ihm die Zeit für eine Beratung zu geben, die er benötigt. Zudem ist es sicher von Vorteil, wenn ein Reha-Unternehmen über gut ausgebildetes Personal verfügt. 

Was macht gerade Ihre Produkte so besonders?

Wir setzen nur Produkte ein, welche sich im Alltag bewährt haben. Zudem erfolgt die Versorgung bei uns immer zweckmässig, das heisst, Hilfsmittel müssen für die Kunden einen grossen Nutzen bieten und nicht für den «Verkäufer».

Würden Sie selbst ihre Dienstleistungen in Anspruch nehmen?

Diese würde sich selbstverständlich sofort in Anspruch nehmen, zumal ich weiss, wie kulant und hilfsbereit dieses Unternehmen ist.

Wie macht man sich gerade im Stadtteil VI einen Namen als Unternehmer?

In dem man eine ehrliche und transparente Geschäftsphilosophie pflegt und gut vernetzt ist. Sicherlich hilft es auch, dass unsere Eigentümerin ein gemeinnütziger Verein (Verein für die Betreuung Betagter in Bümpliz) ist und ebenfalls über ein grosses Netzwerk verfügt.

Wie präsent sind Sie als Chef in ihrem Unternehmen?

Wenn man Herzblut für ein Unternehmen hat, ist man automatisch sehr präsent. 

Wie entspannen Sie nach einem harten Tag im Unternehmen?

Dank einem guten Team sind die Arbeitstage angenehm und somit nicht so hart, dass man abends nur ins Bett fallen möchte. Ich lasse den Arbeitsalltag gerne mit der Familie ausklingen oder widme mich noch ein wenig meinen Hobbys.

Was wünschen Sie sich für Ihre berufliche und private Zukunft?

Beruflich hoffe ich, dass es weiterhin so spannend bleibt und wir bald wieder zur Normalität ohne Masken zurückfinden werden. Und natürlich wünsche ich mir, dass wir alle noch ganz lange gesund bleiben. Dennis Rhiel

ZUR PERSON
Freddy Bärtschi
(50) wohnt in Golaten (BE) und hat zwei Töchter (17 und 18 Jahre alt). Er ist seit 2014 Geschäftsführer der Hilfsmittelstelle HMS Bern AG. Seine Hobbys sind Rennradfahren, Windsurfen, Snowboarden und sein Garten.

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