Stephan Gerber ist Geschäftsführer der Dr. Gurtner AG und weiss, was einen guten Apothekendienst ausmacht. Das ist allerdings nicht alles, was sein Unternehmen für die Kunden tut.
Welche Dienstleistungen bieten Sie an?
Einerseits ein klassisches Sortiment, wie es in Apotheken und Drogerien erhältlich ist. Dazu eigene Herstellungen. Speziell patientenspezifisch abgepackte Medikamente und medizinische Spezialnahrung.
Wie sieht Ihre Kundenstruktur aus?
Unsere Kunden kommen aus dem ganzen breiten Spektrum der Bevölkerung, von jung bis alt, aus der ganzen Region Bern.
Was macht einen guten Apotheker und Drogisten aus?
Einfühlungsvermögen und zuhören können.
Was macht gerade ihre Produkte so besonders?
Nicht unsere Produkte sind besonders, sondern unsere Dienstleistungsbereitschaft. Wir nehmen uns noch Zeit für unsere Kunden.
Würden Sie selbst ihre Dienstleistungen in Anspruch nehmen?
Ja, auf jeden Fall. Gute und ausführliche Beratung ist im Gesundheitswesen essentiell.
Wie macht man sich gerade im Stadtteil VI einen Namen als Unternehmer?
Der Stadtteil VI funktioniert noch fast so wie ein Dorf. Daher ist ein guter Ruf sehr wichtig. Wir versuchen tagtäglich, unsere Kunden zufrieden zu machen und ihnen einen echten Mehrwert zu bieten.
Was verbindet Ihr Unternehmen und Sie persönlich mit dem Stadtteil VI?
Wir sind seit über 100 Jahren (1913) in Bümpliz beheimatet. Die Dr. Gurtner AG gehört somit seit langem zu Bümpliz, was auch eine Verbundenheit erzeugt. Ich selber bin in Oberbottigen aufgewachsen und lebe mit der Familie nun wieder dort. Seit jeher haben wir unsere Einkäufe in Bümpliz getätigt und ich bin in Vereinen in Bümpliz aktiv. Es ist meine Heimat!
Wie meistert Ihr Unternehmen die aktuelle Coronakrise?
Die Krise ist für uns nicht eine Krise, sondern bringt immer neue Herausforderungen, welche kurzfristig gelöst werden müssen. Ansturm von Kunden zu Beginn der Pandemie, Schutzkonzepte umsetzen, Testcenter einrichten, nun Abgabe von Gratistests an die Bevölkerung und später noch Einrichten eines Impfzentrums. Vieles haben auch wir erst durch die Pressekonferenzen des Bundes erfahren und dann rasch umsetzten dürfen.
Wie präsent sind Sie als Chef in ihrem Unternehmen?
Leider zu wenig. Mit fast 90 Mitarbeitenden in sechs Abteilungen an fünf Standorten ist es eine Herausforderung, überall präsent zu sein. Glücklicherweise unterstützt mich ein super Team in der Geschäftsleitung tatkräftig, so dass wir doch spürbar und greifbar sind.
Wie entspannen Sie nach einem harten Tag im Unternehmen?
Am liebsten zu Hause in Oberbottigen mit meiner Familie.
Was wünschen Sie sich für Ihre berufliche und private Zukunft?
Eigentlich bin ich wunschlos glücklich!
Zur Person
Stephan Gerber ist 42 Jahre alt und wohnt in Oberbottigen. Der Betriebswirtschaftler ist verheiratet und hat zwei Kinder. Zu seinen Hobbys gehören die Feuerwehr und Heimwerken. Seit 2004 ist er im Unternehmen tätig.