Marc Blaser führt den renommierten Malerbetrieb mitten in Berns Westen. Im Gespräch erzählt er, was sein Unternehmen von der Konkurrenz abhebt und was seine Mitarbeitenden zu etwas Besonderem macht.
Was unterscheidet die Malerei Blaser von ihren Mitbewerbern?
Nach innen ist es ganz klar die bewusste Förderung von Teamgeist und Menschlichkeit sowie kurze Kommunikationswege und flache Hierarchien. Als Chef bin ich täglich im Betrieb und für jeden ansprechbar. Das steigert unsere Motivation und wirkt nach aussen. Die Passion für den Malerberuf zeigt sich darin, dass wir gerne mal neue Arbeitsmittel und -methoden wie die Hebebühnen einbringen. Trotzdem ist es unser Credo, eine hohe Qualität zu fairen Preisen anzubieten.
Wie haben Sie sich in Berns Westen einen Namen gemacht?
Seit 1944 besteht unsere Malerfirma in Bümpliz, seit 1996 unter dem Namen Blaser. Das Kleinunternehmen konnte sich in der Bevölkerung verankern und langfristige Partnerschaften aufbauen. Werkstatt und Büro sind mitten im Quartier und ich bin sogar im Schwabgut zur Schule gegangen. Wir konnten immer wieder tolle Farbtupfer hinterlassen und haben beispielsweise das Schloss Bümpliz saniert. Da Angebot und Qualität stimmen, wirkt sich das in einer persönlichen und nachhaltigen Zusammenarbeit mit vielen Kunden aus. In den letzten Jahren ist zudem die Fassadenarbeit mit den praktischen Hebebühnen zu unserem Markenzeichen geworden.
Gibt es ein paar «Prunkstücke», an denen Sie in Bern West Malerarbeiten getätigt haben?
Das Schloss Bümpliz habe ich schon erwähnt. Den Bären Bümpliz haben wir in Eigenregie totalsaniert und die alten prächtigen Farben aufleben lassen. In den Überbauungen Gäbelbach und Tscharnergut trifft man uns oft an. Im Sommer dieses Jahres steht die spannende Sanierung des historischen Glockenturms im Tscharnergut an.
Wie sieht Ihre Kundenstruktur aus?
Unser Kundenstamm ist sehr breit, es gehören private und öffentliche Immobilienverwaltungen ebenso dazu wie Privatpersonen und Investoren.
Brechen Sie mal eine Lanze für Ihre Mitarbeitenden.
Wir sind ein heterogenes Team von Frauen und Männern, das sich gut ergänzt. Die meisten Mitarbeiter sind langjährige, treue Angestellte, einige sogar schon seit 25 Jahren im Betrieb. Da wächst man zusammen und kennt sich persönlich, zieht an einem Strick. Das Team macht auch mal bei einem Spezialeinsatz mit und packt gemeinsam an, natürlich auch beim Apéro danach. Ich blicke äusserst positiv in die Zukunft mit einem tollen Handwerkerteam an Bord.
Was wünschen Sie sich für die Zukunft Ihres Unternehmens?
Die Krise hat mir gezeigt, wie schnell der Alltag sich verändern kann und was wirklich zählt im Leben. Ich wünsche mir ein gesundes, motiviertes Team, zufriedene Kunden und natürlich, dass das Unternehmen noch lange seine Dienstleistungen anbieten kann. Gerne sehe ich weiterhin volle Auftragsbücher und eine neugierige Kundschaft für unsere innovativen Ideen. Ich möchte nämlich in der Branche immer wieder neue Farbtupfer hinterlassen.
Und privat?
Ganz klar mehr Zeit mit meiner Familie, um das Leben zu geniessen. Die Work-Life-Balance mit Firma und Familie ist mir grundlegend wichtig. Da ich kleine Kinder habe, möchte ich als Vater in der Erziehung mithelfen und sichtbar sein.
Wie feiern Sie mit Ihrem Unternehmen dieses Jahr Ihr 25-jähriges Bestehen?
Wegen Corona war eine langfristige Planung bisher unmöglich, aber nun ist im Sommer ein Outdoor-Event angedacht. Es wird ein Fest in lockerer Atmosphäre, an dem wir mit Freunden und Kunden anstossen. Meine Mitarbeiter dürfen sich zudem auf einen speziellen Firmenausflug freuen.