Der Bachmätteli-Park soll neugestaltet werden. Foto: Agnes Nienhaus

Der öffentliche Raum im Westen Berns wird attraktiver

Die Stadt hat in der Quartierkommission Bümpliz-Bethlehem die nächsten Entwicklungsprojekte vorgestellt. Thema waren die Sportanlagen im Weyermannshaus und die anhaltende Bevölkerungsentwicklung.

Am vergangenen Forum der Quartierkommission Bümpliz-Bethlehem berichteten die Verantwortlichen der Stadt über aktuelle, vergangene und anstehende Projekte in Berns Westen. Nach Abschluss der Sanierung des Freibads werden die Gebäude der Sportanlage durch einen Neubau der Schwimmhalle und der Eisanlagen ersetzt und die Umgebung neu gestaltet. Die Liegefläche des Freibads wird um rund 700 bis 800 Plätze erweitert. Das neue Gebäude soll aussen eine Holzfassade erhalten. Mit einer gemeinsamen Eingangshalle soll die Durchgängigkeit zwischen den einzelnen Teilen des Gebäudes und den verschiedenen Nutzungen verbessert werden. Das gastronomische Angebot bleibt erhalten. «Wehrmutstropfen ist, dass im Rahmen des Bauprojekts die Sauna wegfallen wird», heisst es seitens der QBB.

Das vorgestellte Projekt wird das Quartier mehrere Jahre beschäftigen. Nach Abschluss der aktuellen Projektierungsphase soll die Vorlage Ende 2024 in die Volksabstimmung kommen. Die Bauphase dauert von 2026 bis 2029. Stadtbaumeister Thomas Pfluger hat an der QBB-Sitzung angekündigt, dass «für die Bevölkerung ein Informations- und Partizipationsanlass im Quartiert durchgeführt wird».

Öffentliche Räume unter Druck

Der öffentliche Raum im Stadtteil VI steht aufgrund des Bevölkerungszuwachses in Bern unter Druck. Die Beachhalle im Weissenbühlquartier muss dem Neubau der Volksschule auf der Goumoëns-Matte weichen. Sie wird neu im Areal des ESP Europaplatz angesiedelt. Für den aktuellen Skaterpark wird eine neue Bleibe im Westen gesucht. Wegen des Neubaus der Stöckackerschule und der Entwicklung des Europaplatzgebietes muss für das Familiengartenareal ein alternatives Nutzungskonzept erstellt werden, um den Bedürfnissen aller Seiten Rechnung zu tragen. Seitens der QBB-Delegierten wurden der wachsende Bedarf an Veloparkplätzen und die Parkplatzsituation bei den Sportanlagen in die Diskussion eingebracht. «Die verschiedenen Raumansprüche müssen sorgfältig abgewogen werden und bedingen pragmatische Lösungen», heisst es seitens der Kommission. Dank der Umwälzungen im Stadtteil werden in den kommenden Jahren auch neue und attraktive öffentliche Räume entstehen wie zum Beispiel der neue Freiraum unter dem Autobahnviadukt beim Europaplatz.

Diverse Entwicklungsprojekte und Freiraum-Angebote

Neben diesen grossen Veränderungen im Quartier kamen am QBB-Forum kleinere Projekte zur Sprache. So wird der Park im Bachmätteli neu gestaltet und an verschiedenen Orten gibt es in öffentlichen Anlagen für Veranstaltungsprogramme. Dazu gehört das Projekt «Oase» mit ihren vielfältigen Veranstaltungen auf dem Roten Platz im Fellergut sowie das Sommerprogramm auf dem Ansermethplatz, bei dem verschiedene Quartierorganisationen mit diversen Aktionen zu Bewegung und Begegnung, Spielen und Kochen einladen. Die QBB begrüsst diese Belebung des Quartiers.

Einsparungen bei der Pflege des öffentlichen Raums

Die QBB hat an ihrer Mai-Sitzung zur Kenntnis genommen, dass bei der Strassenreinigung Einsparungen vorgenommen werden und dies den Stadtteil VI betrifft: So wird 2022 die Reinigungsfrequenz der Strassen reduziert und die Abfalleimer werden drei Mal wöchentlich statt täglich geleert. «Erfreulicherweise gilt dies nicht für die Entsorgungsstellen, die nach wie vor in der gleichen Frequenz geleert werden», wie die QBB mitteilt. 2023 wird die Stadt gemeinsam mit den Quartierorganisationen prüfen, ob sich durch die Massnahmen Probleme der Verschmutzung im öffentlichen Raum ergeben. Wenn Personen aus der Bevölkerung solche feststellen, können sie sich an die Sauberkeits-Hotline der Stadt wenden.

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