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Daniel Iffla Osiris war Unternehmer und Mäzen. In seinem Testament verfügte er die Verleihung des Osiris-Preises zusammen mit einem Preisgeld. Der Osiris-Preis wird jährlich an Schülerinnen und Schüler der 9. Realklassen vergeben. Nachstehend ein Auszug des Schreibens an die Schulen:
«Die Schülerin/der Schüler muss sich im letzten Jahr der Schulpflicht und in der obersten Realklasse befinden und sich während der Schulzeit durch Verhalten, Bildungswillen und Leistungen besonders ausgezeichnet haben. Nach den Bestimmungen des Testamentes Osiris sollen bei der Ausrichtung der Preise Mädchen und Knaben gleichmässig berücksichtigt werden.
Für die Zuerkennung sollen nicht nur die Durchschnittsnoten, sondern auch die Gesamthaltung massgebend sein. Erschwerende Verhältnisse, Umstände und Ereignisse sowie besondere Anstrengungen, derartige Erschwernisse zu überwinden, soziale Haltung und so weiter, sollen bei den Anträgen gebührend berücksichtigt werden. Die Preisträgerinnen und -träger erhalten unter anderem eine Urkunde. Das gesamte Dossier enthält einen Begleitbrief, die Urkunde, den Testamentsauszug von Daniel Iffla Osiris und das Auszahlungsformular.» Überreicht wird die Auszeichnung jeweils am letzten Schultag.
Künftig FaGe
In unserem Fall heisst die Preisträgerin Dalila Barroso Carvalho, deren Familie ursprünglich aus Portugal kommt, genauer gesagt aus Ribeira de Pena, in der Nähe von Porto, bzw. Vila Real. Dalila, die noch einen jüngeren Bruder hat, wurde 2006 in Bern geboren, die gesamte Schulzeit samt «Chindsch» verbrachte sie im SchwabgutSchulhaus. Sprachen, Mathematik und Zeichnen gehörten zu ihren Lieblingsfächern, Geschichte vermochte sie hingegen weniger zu interessieren, weil «Geschichte im wahrsten Sinne des Wortes Geschichte ist, mir ist die Gegenwart und die Zukunft wichtiger», sagt sie.
Was bleibt ihr von der Schulzeit in Erinnerung? Dalila: «Wir hatten gute Zeiten, in der Klasse, auch mit den Lehrern. Wir haben viel gelernt.» Und was jetzt? Anfang August beginnt Dalila ihre Ausbildung aus Fachfrau Gesundheit, als FaGe. Sie hat eine entsprechende Stelle im Domicil Schönegg gefunden, mit Sicht auf den Gurten. Ihr Traumberuf? «Nein», lacht sie, «Ich würde gerne MPA lernen, Medizinische Praxisassistentin, aber FaGe ist auch ganz in Ordnung. Passt mir.» Und weshalb nicht MPA? «Ich wollte nicht in eine Gemeinschaftspraxis, sondern bei einem Hausarzt lernen. Die gibt es aber ja immer weniger, entsprechend sind auch solche Stellen rar.»
Und womit erfreut sich Dalila in ihrer Freizeit? «Ich spiele so gerne Keyboard, einfach für mich, nicht in einer Band. Zeichnen ist auch ein Hobby, vor allem Früchte, wie überhaupt Lebensmittel. Übrigens, ich freue mich jetzt auf die Ferien. In Ribeira de Pena.»
Zum Schluss bekommt Dalila eine Frage gestellt, deren Antwort nicht überraschen mag und für uns alle gilt: Könnte sie etwas auf der Welt verändern, dann nach den Worten von John Lennon: «Give Peace a Chance