Gotte Astrid Bärtschi und Götti Michael Wiget (ganz rechts) mit Muni Chäppu und Züchter Christoph Rüegsegger. Foto: ohu

Der Siegermuni heisst «Chäppu»

Eines muss man den Frauenkappelern lassen: Was sie anpacken, das klappt. Ob an der Kick-off-Veranstaltung ein Jahr vor dem Mittelländischen Schwingfest oder jüngst bei der Munitaufe – im Feste Organisieren sind die Frauen und Mannen aus dem Vorort im Westen Berns absolute Spitzenklasse.

Autos soweit das Auge reicht, viele Fussgänger und Velofahrer – die Parkplätze waren so stark belegt, dass zahlreiche Besucher und Besucherinnen nach dem Anlass nur mit Mühe aus dem Feld wieder auf die Strasse zurückfanden, so beispielsweise Muni-Gotte Regierungsrätin Astrid Bärtschi. Doch das waren in der Tat die einzigen Probleme, die den einen oder anderen Besucher dieser von OK-Präsident Markus Kämpfer und Gemeindepräsident Marc Wyttenbach perfekt durchgeführten Munitaufe plagten.

Im «YB-Dorf», wie Markus Kämpfer Frauenkappelen aufgrund der gemessen an der Einwohnerzahl höchsten Dichte an Abonnementskarten-Besitzern im Wankdorf bezeichnete, stand neben Regierungsrätin Astrid Bärtschi als Götti auch der zweifache Eidgenosse Michael Wiget im Einsatz, der im Gespräch gestand, «noch nie in seinem Leben unter so starken Schmerzen gelitten zu haben wie am Eidgenössischen in Pratteln.» Kein Wunder: Trotz zwei gebrochenen Rippen im Anschwingen und einer schlaflosen, im Stehen verbrachten Nacht, biss der Berner bis im achten Gang auf die Zähne – eine Sensation, dass er bis zuletzt durchhielt. Und wer weiss, hätte er diese Verletzung nicht erlitten, der Königstitel wäre möglicherweise in Berner Hand geblieben.

Astrid Bärtschi die Schwing-Fachfrau
Ihre Verbundenheit zum Schwingsport brachte in ihrer Ansprache die neue Regierungsrätin zum Ausdruck. Als regelmässige Besucherin am Hallenschwingfest des Schwingklubs Worblental, wo der fünffache Eidgenosse Willy Graber und der Neu-Eidgenosse Adrian Walther zuhause sind, kennt sie sich mittlerweile auch in den Regeln aus. «Beim ersten Besuch hatte ich keine Ahnung, doch jetzt bin ich schon recht sattelfest.»

Dann wurde das Geheimnis des Muninamens gelüftet: Er heisst «Chäppu» und ist rund 750 Kilogramm schwer. Fünf Wettbewerbsteilnehmerinnen und -teilnehmer hatten auf diesen Namen getippt, darunter, man lese und staune, Astrid Bärtschis Amtsvorgängerin Beatrice Simon. Mit einer Weltpremiere ging es zum gemütlichen Teil über: Der offizielle Song des Mittelländischen, «Mit Liebi für di Böse», von Volxrox wurde präsentiert – er ist lüpfig und für ein Schwingfest genau das Richtige. Der Vorverkauf für das Mittelländische, das vom 17. bis 20. Mai 2023 stattfindet, beginnt am 1. November.

vorherige Geschichte

Ein Highlight für Aktive und Zuschauende

nächste Geschichte

Neue Lüftung für die Schulanlage Dorf in Hinterkappelen

Weitere Artikel in der Kategorie Sport