Die BEKB weist einen Jahresgewinn von nahezu 160 Mio. Franken aus. Das erstaunt angesichts der wirtschaftlich angespannten Lage im Vorjahr. Den Grund sieht CEO Armin Brun im Geschäftsmodell, das auf Engagement, Vertrauen und Nachhaltigkeit baue.
Insbesondere das Kundengeschäft konnte ausgebaut werden. Das sei auch dem Filialformat und dem modernisierten Standortnetz zu verdanken, sagt die BEKB. Bei den Kundenausleihungen erreicht die Bank 27,7 Mrd. Franken; das sind 5,5 % mehr als im Vorjahr.
Kundengelder entwickelten sich positiv
Trotz der markanten Kursrückgänge an den Finanzmärkten konnte die BEKB bei den Kundenvermögen einen Zufluss von 614,7 Mio. Franken verzeichnen. «Das Jahr 2022 war aus Anlegersicht allerdings das schlechteste Jahr seit der Finanzkrise 2008 – Aktien und Obligationen erfuhren eine markante Korrektur um fast minus 17 %», so Brun.
Auch beim Aufwand schlagen Mehrkosten zu Buche. Insbesondere wegen der Gründung der BEKB-Tochtergesellschaft aity AG. Eine lohnende Investition ist sich die Bank aber sicher, denn aity soll die Innovationskraft fördern und die Kooperationsfähigkeit in Ökosystemen steigern.
Basis bleibt robust
Mit 3% mehr Gewinn als im Vorjahr hat die Berner Kantonalbank diese Mehrausgaben gut verkraftet. Mit einer Bilanzsumme von fast 40 Mrd. Franken sorgt die Bank für sonnige Gemüter und trotzt der bewölkten Grosswetterlage.
Einfach erklärt
Die Berner Kantonalbank (BEKB) ist erfolgreich. Sie macht für das Jahr 2022 einen Gewinn von 160 Mio. Franken. Das ist noch mehr als im Jahr 2021. Und das obwohl die Finanzsituation weltweit unsicher erscheint.
Sacha Jacqueroud