Häusliche Gewalt kann alle treffen. Sie verletzt fundamentale Menschenrechte und das Schweizer Recht. Für Betroffene ist es schwierig, sich Hilfe zu holen. Darum haben wir alle die Verantwortung, Augen, Ohren und Türen offen zu halten für Betroffene von häuslicher Gewalt – sie geht uns auch etwas an. Sie ist nicht Privatsache, deshalb sollten alle wissen, wie sie Betroffenen Hilfe anbieten können.
Ziel des Projektes «Tür an Tür» ist es, Fach- und Schlüsselpersonen so zum Thema zu schulen, dass sie rasch und unkompliziert niederschwellige Hilfe anbieten und als Bindeglied zwischen Betroffenen und Beratungsstellen funktionieren können.
Die Menschen im Quartier sind es, die mithelfen können, die Sensibilisierung zum Thema häuslicher Gewalt in ihrem Quartier mit eigenen Ideen und den quartierspezifischen Bedingungen anzugehen.
Gegen häusliche Gewalt
Wie soll man in einem Verdachtsfall vorgehen? Da gibt es ein paar Regeln, die im Projekt «Tür an Tür» in Zusammenarbeit mit der Fachstelle Häusliche Gewalt der Stadt Bern vermittelt werden. Öffentliche Workshops zum Thema «Häusliche Gewalt: erkennen, verstehen, handeln» finden am 11. Und 16. März statt.
Sie richten sich an alle Personen, die in Berns Westen wohnen und arbeiten. Ab sieben Teilnehmenden können auch Workshops in privaten Örtlichkeiten stattfinden.
Einfach erklärt
Gewalt findet meistens Daheim statt. Und damit ohne, dass es die Menschen rundherum merken. Betroffene sollen mehr Hilfe erhalten. Nun gibt es das Projekt «Tür an Tür». Personen sollen geschult werden um einfach Hilfe anzubieten. Es soll vor allem möglich sein, innehalb jedes Quartiers solche Hilfe zu erhalten.
Interessierte melden sich unter tuerantuer@bern.ch
Marc de Roche